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Publiziert am 
, von 
Gregor Favre

Webflow, Wordpress oder TYPO3?

In der Web-Welt gibt es verschiedene Bearbeitungssysteme für die eigene Webseite. Dabei unterscheidet man zwischen selbst betriebenen Tools wie Wordpress und TYPO3, oder cloud-gehostete Lösungen wie Webflow. Beide Arten haben jedoch ihre Vor- und Nachteile und es lohnt sich, sich zu Beginn eines Web-Projektes Gedanken zum System zu machen.
Inhaltsverzeichnis

Selbst-gehostete CMS-Tools

Solche CMS-Systeme (wie zum Beispiel Wordpress, TYPO3 oder Drupal) erfordern ein Webhosting, welches du bei einem Hostinganbieter bestellst. Die CMS-Software lädst du dann aus dem Web herunter, in den Hosting-Account rauf, und nimmst die Konfiguration vor. Danach kannst du meistens fertige Themes (Seitenvorlagen) aus dem Internet beziehen, in dein CMS-System laden, und dann mit der Bearbeitung der Inhalte beginnen. Für die Wartung kommst du selber auf, oder engagierst eine Agentur, welche das professionell für dich erledigt - was allerdings nicht unwesentliche Kosten verursachen kann (siehe hierzu unser Blog-Beitrag "Wieviel kostet die Wartung einer Webseite").

Beispiele für selbst-gehostete CMS Tools:

  • Wordpress
    Schneller Einstieg, sehr viele Plugins, damit aber auch wartungsintensiv, eher schwerfällig, geringe Sicherheit, geeignet für kleinere Webseiten
  • TYPO3
    Komplexe Bereitstellung, aber einfache Bedienung, Kompatibilitätsprobleme bei Versionswechseln, sehr sicher, extrem robust, geeignet für grosse Auftritte
  • Drupal
    Komplexe Bereitstellung, sehr aufwändige Updates, relativ sicher und robust, eingeschränkte Plugin-Auswahl, geeignet für mittelgrosse bis grosse Auftritte
  • Joomla
    Einfache Installation, einfache Benutzung, eingeschränkt bei der Gestaltung, oft Probleme bei Updates auf höhere Versionen
  • Contao
    Der kleine Bruder von TYPO3, einfache Bereitstellung und Bedienung, geringer Funktionsumfang und wenige Erweiterungen
  • usw.

Fertige Lösungen

Bei solchen Varianten ist es oft so, dass du eine fertige Lösung von einer Agentur erhältst, die du dann auch selber bearbeiten kannst. Ein Webhosting ist nicht nötig 👍, und da diese Lösungen verwaltet sind, musst du dich auch nicht um den Betrieb, Updates, usw. kümmern. Gerade die Updates sind nämlich mit zum Teil hohen Kosten verbunden.

Vorweg: es gibt nicht das richtige oder das falsche System - auch wenn viele Agenturen auf das eine oder andere Tool schwören und dessen Wahl voraussetzen. Wie bei jeder Software ist es aber so, dass du diese auf ihre Stärken 💪und Schwächen vergleichen solltest, und so die für dich richtige Wahl treffen kannst. Besser, als sich ein System aufschwatzen zu lassen 😁.

Beispiele für fertige Lösungen:

  • Wix
    Schneller Einstieg, einfach erstellbare Webseiten, aber schwerfällig im Betrieb, langsame Ladezeiten, eher negativ für Suchmaschinenoptimierung
  • Jimdo
    Ebenfalls schneller Einstieg, Auswahl aus vielen Vorlagen ab Stange, aber dafür nicht einzigartig, schwierig umzusetzendes CI/CD
  • Webflow
    Aufwändigerer Einstieg, pixelgenaue Umsetzung nach CI/CD, Möglichkeit von Datenbank-Anwendungen, starke Suchmaschinenoptimierung, extrem schnelle Ladezeiten (!)
  • usw.

Entscheidungskriterien

Du möchtest alles selber machen

In diesem Falle sind Tools wie Wix oder Jimdo sicher zweckmässig, aber es sind vermutlich eher keine langfristigen Lösungen, da damit keine eigenen Programmierungen möglich sind. Um schnell etwas auf die Beine zu stellen, reicht es aber durchaus. Du wirst allerdings sehr schnell an die Limiten kommen, wenn du etwas mehr als nur den Standard willst oder eine grafisch exakte Gestaltung gemäss deinem Firmenauftritt/Prospekt möchtest.

Unterschätze auch nicht die Zeit, welche du für die Gestaltung brauchst. Schnell hast du etwas zusammengeklickt, aber wenn du nicht geübt bist, wirst du dich schnell in Details bei der Gestaltung verlieren. Ab diesem Punkt ist es vielleicht besser, mit einer professionellen Agentur zu arbeiten. Achte darauf, dass die Agentur Designer hat, welche die Materie auch gelernt haben und somit auch rein objektiv sehen, ob eine Lösung grafisch gut ist oder nicht.

Du bist experimentierfreudig

In diesem Falle kannst du ebenfalls mit Wix oder Jimdo arbeiten, oder aber auch ein Wordpress mit einer Seitenvorlage ab Stange nehmen. Das experimentieren mit den verschiedenen Plugins und Themes i Wordpress kann viel Spass machen, doch irgendwann muss die Webseite auch stehen. Wenn dir bei Wordpress die Kenntnisse fehlen, wirst du oft an den Punkt kommen, wo du einfach nur fertige Dinge einsetzen kannst. Vielleicht gefallen dir diese Plugins nicht immer zu 100%, oder sie sind auf englisch und nicht in Deutsch verfügbar. Da musst du dann halt einfach durch 🙈, oder punktuell Agenturen kontaktieren.

Du möchtest eine Agentur

Wenn du dich und deine Zeit eher im Aufbau deiner Firma siehst und weniger beim Herumschlagen mit Tools und technischen Problemen, dann kommt es dich definitiv günstiger, wenn du mit einer Agentur arbeitest. Sie werden um das x-fache schneller sein, als wenn du von 0 an anfängst. Natürlich sind Agenturen vielleicht auch etwas teurer als dein eigener Stundensatz, aber spätestens wenn du siehst dass eine Agentur 8-10x schneller arbeitet als du, und sich vor allem mit allen Aspekten von Suchmaschinenoptimierung, verfügbaren Tools, usw. auskennt, wirst du Mehrwert erhalten, auf den du sonst keinen Zugriff hättest.

Einfache Webseiten werden Agenturen eher mit Webflow umsetzen, da der Entwicklungsaufwand dort sehr gering ist und du fürs gleiche Geld einfach mehr erhältst. Wird es etwas komplexer, kann es Wordpress werden, und wenn du eine sehr grosse Webseite mit verschiedensten Programmierungen und Schnittstellen brauchst, kommt eher TYPO3 zu Einsatz.

Achte bei den vorgeschlagenen Systemen ein bisschen auf das Handling, und lasse dir die Systeme einzeln zeigen.

Welches System soll ich nun nehmen?

Wie Eingangs erwähnt, gibt es keine allgemeingültige Antwort. Lass dich von deiner Agentur beraten, und die Vor- und Nachteile aufzeigen. Und wenn du dir nicht sicher bist, oder einfach mal eine unverbindliche Zweitmeinung wünschst: komm zu uns! Die erste Stunde Beratung bei uns ist vollkommen kostenlos, und wir zeigen dir kompromisslos auf, welches System für genau deine Bedürfnisse das beste ist 😁.

Autor dieses Posts

Seit meiner Jugend bin ich tief in der IT- und Web-Welt verwurzelt – schon damals war für mich klar, dass dieses spannende Universum mein Zuhause ist. Vor 20 Jahren habe ich den Schritt gewagt und INSOR gegründet, die inzwischen auf acht kreative Köpfe angewachsen ist. Gemeinsam realisieren wir digitale Projekte, die unsere Kunden begeistern. Wenn ich mich mal nicht in Codezeilen verliere, findest du mich wahrscheinlich auf einem Wanderweg in den Schweizer Bergen oder unterwegs in den schönsten Ecken unseres Landes.

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