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Gregor Favre

Google Ads: Warum 20% deines Budgets im Abfall landen – und Agenturen nicht gerne darüber sprechen

Wer Google Ads schaltet, verliert unbemerkt einen signifikanten Teil seines Budgets durch unnötige Klicks – sei es durch Bots, Konkurrenten oder eigene Mitarbeiter. Viele Agenturen haben aufgrund ihres Vergütungsmodells keinen Anreiz, dieses Problem zu lösen. Wir von INSOR zeigen dir auf, wie hoch der Schaden tatsächlich ist, wie Klick-Fraud-Schutz funktioniert und warum eine neutrale, kundenorientierte Betreuung der Schlüssel ist, um dein Marketingbudget effizient zu nutzen.
Inhaltsverzeichnis

Der Preis der Unaufmerksamkeit: Wenn Klicks nichts wert sind

Du kennst vermutlich das frustrierende Gefühl: Das Google Ads Budget ist schnell aufgebraucht, die Klickpreise steigen, doch die Ergebnisse – qualifizierte Anfragen oder Verkäufe – bleiben aus. Während du dich primär auf Keywords und Anzeigentexte fokxussierst, wird ein massives Effizienzproblem oft übersehen: Klicks, die nie zu einem Geschäft führen können, da sie nicht von echten Interessenten stammen.

Wir sprechen hierbei nicht nur vom klassischen Click Fraud durch kriminelle Bots. Das Problem ist vielschichtiger und umfasst:

  • Automatisierte Bots: Traffic aus Netzwerken, die darauf programmiert sind, Anzeigen wahllos anzuklicken.
  • Wettbewerber: Gezielte Klicks durch die Konkurrenz, um dein Tagesbudget schnell zu erschöpfen.
  • Interne Klicks: Deine eigenen Mitarbeiter oder Dienstleister, die im normalen Arbeitsprozess versehentlich auf Live-Anzeigen klicken.
  • Inaktive Nutzer: Besucher, die die Anzeige bereits mehrfach gesehen haben und bei denen die Wahrscheinlichkeit eines Abschlusses gering ist.

Der kritische Punkt: Agentur-Anreize hinterfragen

Wenn ein substanzieller Anteil deines Marketingbudgets für diese unnötigen Klicks ausgegeben wird, stellt sich die Frage: Warum handeln nicht alle Agenturen proaktiv?

Die Antwort liegt oft im Vergütungsmodell. Viele Dienstleister sind umsatzbeteiligt – sie erhalten eine Marge auf das von dir ausgegebene Mediabudget. Ein höherer Klickverbrauch bedeutet für diese Agenturen automatisch höhere Einnahmen. Der Anreiz, unnötige Klicks zu verhindern, ist damit faktisch eliminiert.

Unsere Haltung als Digital-Agentur ist eine andere. Wir verrechnen unsere Arbeit im Zeitaufwand. Das verpflichtet uns dazu, ausschliesslich in deinem Interesse zu handeln. Unser Ziel ist nicht, dein Budget auszugeben, sondern es zu schützen und maximal effizient einzusetzen. Dieser kritische Blick auf die Budget-Hygiene ist für uns die Basis jeder seriösen Ads-Betreuung.

Der Beweis: Mit Klick-Schutz wird Budget frei

Wie hoch ist das Sparpotenzial wirklich? Unsere Erfahrung zeigt, dass eine «Reinigung» der Klickrate von 20% oft realistisch ist. Das Tool, das wir dafür einsetzen (dazu gleich mehr), blockiert diese Klicks in Echtzeit.

Nehmen wir ein Beispiel aus unserer Praxis, bei dem die Klickpreise (CPC) zwischen CHF 0.50 und CHF 2.00 liegen:

Benchmark-Rechnung: Bei einem unserer Kunden wurden in den letzten 30 Tagen 464 irrelevante Klicks verhindert. Bei einem durchschnittlichen CPC von CHF 0.78 entsprach dies einer sofortigen Ersparnis von rund CHF 362. Die monatlichen Kosten für ein Schutz-Tool (ca. CHF 50) sind somit schnell gedeckt.

Du kannst selbst berechnen, dass sich der Einsatz eines solchen Tools oft schon ab einem monatlichen Ads-Budget von CHF 250 lohnt, wenn der CPC bei CHF 1.00 liegt. Die Kosten-Nutzen-Analyse ist klar: Es ist ein ROI-Instrument, kein Kostenfaktor.

Zu sehen ist, dass 1'360 Klicks blockiert wurden, was bei einem CPC von CHF1.86 rund 2'500 Franken im Monat entspricht. Dieses Budget, steht somit wieder für "echte" Klicks zur Verfügung.

Die technische Lösung: Wie die Reinigung funktioniert

Ein effektives Klick-Fraud-Schutz-Tool wie Clickcease arbeitet nicht mit simplen Listen, sondern nutzt moderne Technologie:

  1. Verhaltensanalyse: Es erkennt unnatürliches Surfverhalten, etwa Klicks, die zu schnell aufeinanderfolgen oder bei denen der Nutzer sofort wieder abspringt.
  2. IP-Blacklisting: Verdächtige IP-Adressen (z.B. aus bekannten Bot-Netzwerken oder von Konkurrenten) werden sofort und dauerhaft aus der Kampagnen-Zielgruppe ausgeschlossen.
  3. Geräte- und Browser-Fingerprinting: Es identifiziert Geräte, die sich als Mensch ausgeben, aber keine natürlichen Merkmale aufweisen - zum Beispiel absolut geradlinige Mausbewegungen, usw.
Fraud Log resp. Blockierungsgründe. Der Screenshot zeigt, dass Klicks aus verschiedenen Gründen blockiert wurden, z.B. zu oft angeklickt, ausserhalb geografischer Grenzen (obwohl bei Google Ads Geo-Target gemacht wurde!), Bot-ähnliche Geräte, Webseite zu schnell verlassen, usw.

Dieses Vorgehen stellt sicher, dass Google deine Anzeigen nur jenen potenziellen Kunden ausspielt, die auch wirklich daran interessiert sind.

Dein Vorteil durch unsere Expertise

Wir von INSOR setzen uns aktiv für die Budget-Hygiene unserer Kunden ein. Wir bieten dir die Expertise in der Überwachung, Konfiguration und Optimierung dieser Schutzmechanismen. Als Agentur mit Fokus auf nachhaltige Webentwicklung wissen wir, dass Traffic nur dann Wert hat, wenn er konvertiert.

Abschliessend der Service-Hinweis: Da wir langjährige Partner von Clickcease sind und die Tools bestens kennen, können wir dir die Lizenzen zu Konditionen weitergeben, die im Direktbezug nicht erhältlich wären. Damit verbindest du unsere neutrale Expertenbetreuung mit einem direkten finanziellen Vorteil.

Willst du wissen, wie viel von deinem Budget momentan unbemerkt im Abfall landet? Melde dich gerne bei uns.

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Autor dieses Posts

Seit meiner Jugend bin ich tief in der IT- und Web-Welt verwurzelt – schon damals war für mich klar, dass dieses spannende Universum mein Zuhause ist. Vor 20 Jahren habe ich den Schritt gewagt und INSOR gegründet, die inzwischen auf acht kreative Köpfe angewachsen ist. Gemeinsam realisieren wir digitale Projekte, die unsere Kunden begeistern. Wenn ich mich mal nicht in Codezeilen verliere, findest du mich wahrscheinlich auf einem Wanderweg in den Schweizer Bergen oder unterwegs in den schönsten Ecken unseres Landes.

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