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Mit Featured Snippets den Traffic um 500 Prozent steigern

Google zeigt Antworten auf häufig gesuchte Fragen direkt in den Suchergebnissen an. Das kann für Webseiten ein Segen, aber auch ein Fluch sein.
Inhaltsverzeichnis

Diese drei Fragen wurden Google 2018  am häufigsten gestellt:

  1. Was ist Schmand?
  2. Was ist das WEF?
  3. Was bedeutet Pfingsten?

Kurios ist besonders die Erstplatzierte. Für alle, die es noch nicht gegoogelt haben: Schmand ist die Bezeichnung für sauren Halbrahm in Nord- und Ostdeutschland. Immer häufiger geben die Nutzer bei der Suchmaschine ganze Fragen ein  oder stellen diese dem Sprachassistenten auf ihren Smartphones.  Das lohnt sich insbesondere, seit Google die Antworten gleich selbst liefert und sie schon in den Suchresultaten anzeigt oder vorliest. Diese Antworten, das sind sogenannte Featured Snippets.

Was bringt ein Featured Snippet?

Die Texte für die Antworten bezieht Google von Webseiten, deren Inhalte als besonders relevant bewertet werden. Und das kann sich für den Betreiber der Webseite durchaus lohnen. Einen Trafficzuwachs von bis zu 500 Prozent generieren Featured Snippets, wie es in verschieden Blogs zum Thema heisst. Das liegt insbesondere an der prominenten Platzierung. Die Antworten erscheinen direkt unterhalb der bezahlten Werbeanzeigen, auf Position 0, jener Stelle, die am häufigsten angeklickt wird.

Was muss ich tun, um ein Featured Snippet zu platzieren?

Content is King: Es werden jene Webseiten gewählt, die besonders relevante Antworten liefern. Qualitativ gute Inhalte erhalten also den Vorrang. Schliesslich ist die Zufriedenheit der Nutzer auch für Google existenziell. Man erinnere sich nur an Altavista oder Yahoo. Weil deren Suchresultate nicht an jene von Google herankommen, sind sie beinahe von der Bildfläche verschwunden.

Fragen stellen: Wie auch sonst bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) geht es darum,  die relevanten Schlüsselwörter in Überschriften und Zwischentiteln zu platzieren. Nur müssen diese für die Featured Snippets in eine Frage verpackt oder als offensichtliche Antwort formuliert werden. Um herauszufinden, welche Fragen häufig gestellt werden, lohnt es sich, die Schlüsselwörter in der Suchmaschine einzugeben – Google wird Vorschläge liefern, die besonders häufig gesucht werden. Natürlich sollte man nicht beliebige Fragen auf der Webseite platzieren. Bei jenen Themenfeldern bleiben, die man als Organisation abdeckt, sollte an oberster Stelle stehen. Schliesslich soll die Webseite nicht zum Gemischtwarenladen werden.

Geduld ist gefragt: Bis Google die Inhalte deiner Webseite in den Featured Snippets verwendet, können mehrere Monate verstreichen. Also nicht die Geduld verlieren. Direkt beeinflussen kann man die Wahl der Suchmaschine ohnehin nicht. Es zu probieren, kann sich aber durchaus lohnen.

Können Featured Snippets auch schädlich sein?

Der Nachteil ist, dass die Nutzer die Antwort bereits in den Suchresultaten finden. Wenn sie nicht noch mehr wissen wollen, gibt es für sie keinen Grund, auf deine Webseite zu klicken. Das bekam Celebritynetworth besonders zu spüren. Die Website, die den Wert bekannter Promis ermittelt, verlor im ersten Jahr, in dem ihre Ergebnisse als Featured Snippets angezeigt wurden, 65 Prozent ihres Traffics. Wer wissen wollte, wie viel Taylor Swift verdient, sah dies bereits in den Suchergebnissen. Wer sich damit zufrieden gab, was die meisten taten, der klickte danach nicht mehr auf die Website. Mittlerweile hat Celebritynetworth die Featured Snippets wohl blockiert, jedenfalls erscheinen die Inhalte der Seite nicht mehr bei Google in den Antworten. Das funktioniert, indem man in den Head der Website den folgenden Tag setzt: < meta name="googlebot" content="nosnippet">

Webseiten, die nicht von Featured Snippets profitieren, dürften aber die Ausnahme sein. Für alle anderen kann es eine gute Möglichkeit sein, um mehr Besucher auf die Website zu locken.

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